Ob du Schulkosten von der Steuer absetzen kannst, hängt von den genauen Umständen ab und unterscheidet sich je nach Land und dessen Steuergesetzen. Hier ist eine allgemeine Übersicht für Deutschland:
1. Schulkosten für private Schulen:
In Deutschland können Schulgeldzahlungen für private Schulen teilweise als Sonderausgaben steuerlich abgesetzt werden. Konkret gilt:
- 30 % des Schulgeldes (ohne Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Betreuung) können bis zu einem maximalen Betrag von 5.000 € pro Kind und Jahr abgesetzt werden.
- Die Schule muss in Deutschland oder einem EU/EWR-Staat anerkannt sein und zu einem allgemeinbildenden oder berufsbildenden Abschluss führen.
2. Berufliche Weiterbildung:
Falls es sich um eine Schule oder Ausbildung im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung handelt, können Kosten als Werbungskosten oder Sonderausgaben absetzbar sein. Dies gilt vor allem, wenn die Weiterbildung dazu dient, die bereits ausgeübte berufliche Tätigkeit zu verbessern oder für eine neue, eng verwandte Tätigkeit zu qualifizieren.
3. Kosten für Internate oder Betreuungskosten:
Betreuungskosten (für Kinder unter 14 Jahren) in Form von Internatskosten oder Hortkosten können ebenfalls unter bestimmten Voraussetzungen als Sonderausgaben geltend gemacht werden, jedoch nur in einem bestimmten Rahmen.
4. Fahrtkosten und Lernmaterialien:
Kosten für Fahrten zur Schule, Lernmaterialien oder zusätzliche Kurse (z.B. Nachhilfe) sind in der Regel nicht direkt absetzbar, es sei denn, sie stehen im Zusammenhang mit einer Ausbildung, die beruflich erforderlich ist.
5. Besondere Bedingungen für Auslandsaufenthalte:
Falls dein Kind eine Schule im Ausland besucht, müssen besondere Bedingungen erfüllt sein, um Schulkosten absetzen zu können. Dies ist oft abhängig von den genauen Umständen und dem Land, in dem die Schule liegt.
Es ist ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass du die korrekten Regelungen für deine spezifische Situation anwendest und keine Steuervergünstigungen verpasst.
